Mauer in den Köpfen?
Einstellungen zur deutschen Einheit im Wandel
Erscheinungsdatum: 28. September 2020
OBS-Arbeitspapier 42
Autoren: Ayline Heller, Ana Nanette Tibubos, Manfred Beutel und Elmar Brähler
Auch nach 30 Jahren deutscher Einheit spielen die Aufteilung Deutschlands durch die Siegermächte des Zweiten Weltkriegs, die daraus resultierende jahrzehntelange Existenz zweier deutscher Staaten sowie die Umbrüche der Wende-Zeit und Wiedervereinigung eine zentrale Rolle im kollektiven Selbstverständnis der Bundesrepublik Deutschland. Daher geht es in unserem Arbeitspapier nicht nur um „strukturelle Differenzen“, sondern auch um die Frage nach einer „Einheitsmenatlität“ und den wahrgenommenen Unterschieden.
Das ForscherInnenteam um Aylin Heller von der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz hat einen stabilen und nachhaltigen Trend zu dieser „Einheitsmentalität“ identifizieren können: Die „Mauer in den Köpfen“ bröckelt, Fremdheitsgefühle nehmen ab und der Blick auf die Wiedervereinigung gleicht sich an.
Informationen zum Arbeitspapier 42
- OBS-Pressemitteilung: „Mauer in den Köpfen?“ Einstellungen zur deutschen Einheit im Wandel [PDF] [OBS-Presseportal]
- "Studie zur Deutschen Einheit – Die Mauer in den Köpfen baut sich ab", Ann-Katrin Müller, www.spiegel.de, 27.09.2020
- "Gibt es noch eine Mauer in den Köpfen?", www.deutschlands-marktforscher.de, 30.09.2020
- "30 Jahre Einheit: Im Grabfeld bröckelt die Mauer in den Köpfen", Regina Vossenkaul, www.mainpost.de, 01.10.2020
- "Wer arbeitet wie in Ost und West", www.igmetall.de, 02.10.2020
- "30 Jahre Deutsche Einheit: 'Ossi, Wessi, das spielt keine Rolle mehr'", Verena Schad, de.euronews.com, 02.10.2020
- "30 Jahre Wiedervereinigung?", www.anzeiger-verlag.de, 03.10.2020
- "Von 'Jammer-Wessis' und Einheits-Vorreitern", Michael Meyen, medienerbe.hypotheses.org, 09.10.2020
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Die AutorInnen
Ayline Heller
Ayline Heller, M.Sc., studierte in Frankfurt Psychologie und Linguistik. Sie ist Teil des Vorstandes der „Gesellschaft für psychoanalytische Sozialpsychologie e. V.“ und promoviert derzeit im BMBF-Verbundsprojekt „DDR-Vergangenheit und psychische Gesundheit: Risiko- und Schutzfaktoren“ an der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz zum Thema „Politische Einstellungen und Politisierung in Ostdeutschland: Konzepte und Determinanten von Rechtsextremismus und Autoritarismus im Spannungsfeld der DDR-Vergangenheit“.
Kontakt:
ayline.heller(at)unimedizin-mainz.de
Tel.: 06131 17-7647
Ana Nanette Tibubos
Ana Nanette Tibubos, Dr. phil. nat., Dipl.-Psych., ist Wissenschaftlerin und Psychologin in der Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (seit 2016). Sie ist wissenschaftliche Leiterin der Arbeitsgruppe Migration, Mobility and Mental Health und des Forschungsbereiches Diagnostik und Methodenentwicklung.
E-Mail: anananette.tibubos(at)unimedizin-mainz.de
Manfred Beutel
Manfred Beutel, Prof. Dr., ist Arzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Psychoanalyse und Direktor der Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Forschungsschwerpunkte sind Psychotherapieforschung und Versorgungsforschung, E-Mental Health, Epidemiologie psychischer Erkrankungen und Psychoonkologie.
Kontakt:
manfred.beutel(at)unimedizin-mainz.de
Tel.: 06131 17-7348
Elmar Brähler
Elmar Brähler, Prof. Dr. rer. biol. hum. habil., war von 1994 bis zu seiner Emeritierung 2013 Leiter der Abteilung für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie der Universität Leipzig. Seitdem ist er Gastwissenschaftler an der Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Universitätsmedizin Mainz. Er leitet dort das BMBF-Verbundprojekt „DDR-Vergangenheit und psychische Gesundheit: Risiko- und Schutzfaktoren“.
Kontakt:
ebraehle(at)uni-mainz.de
Tel.: 06131 17-7381