Mediale Routinen und Ignoranz?
Die Sahel-Einsätze der Bundeswehr im öffentlichen Diskurs
Erscheinungsdatum: 02. Mai 2022
Kurzfassung OBS-Arbeitspapier 54
Autor: Lutz Mükke
Im Mai 2022 wird der Bundestag über die Fortsetzung der Sahel-Einsätze der Bundeswehr debattieren und darüber entscheiden, ob die Mandate weitergeführt werden. Die historische Niederlage des Westens in Afghanistan, die Desaster im Irak und in Libyen sowie der Krieg Russlands gegen die Ukraine zeigen die Notwendigkeit hintergründiger und qualitätsvoller Diskurse. Die Festschreibung der Bundeswehr als Parlamentsarmee bedeutet die besondere Verpflichtung, mit diesem Themenkomplex demokratisch-diskursiv umzugehen. Über Truppen-Entsendungen ins Ausland müssen innenpolitische Meinungsbildungsprozesse stattfinden. Parlamentarische Debatten und massenmediale Diskurse sind für demokratische Systeme unverzichtbar. Das OBS-Arbeitspapier (aktuell vorliegende Kurzfassung) fragt, ob das Mediensystem diesen Aufgaben bei der Sahel-Entsendung gerecht worden ist.
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Gerhard Mester: mester-kari(at)gmx.de, www.mester-karikaturen.de
Der Autor
Dr. Lutz Mükke, geboren 1970, Studium der Journalistik und Afrikanistik in Leipzig und Kampala/Uganda, Volontariat bei der Leipziger Volkszeitung, Promotion an der Universität Leipzig, war Wissenschaftlicher Direktor am Europäischen Institut ür Journalismus- und Kommunikationsforschung und federführender Mitgründer des Europäischen Zentrums für Presse- und Medienfreiheit; Medienjournalist und Mitherausgeber der Journalismus-Fachzeitschrift/Plattform Message, Afrika-Reporter u. a. für Süddeutsche Zeitung und Frankfurter Allgemeine; Gründungsmitglied von Africa Vagabonds, Mitherausgeber des Buches „Wie die Medien zur Freiheit kamen. Zum Wandel der ostdeutschen Medienlandschaft seit dem Untergang der DDR“ und Autor der Sachbücher „Korrespondenten im Kalten Krieg“ und „Journalisten der Finsternis“..
Lutz Mükke
www.muekke.de
lutzmuekke(at)web.de