Konzerne im Klimacheck
"Integrated Business Reporting" als neuer Ansatz der Unternehmensberichterstattung
Erscheinungsdatum: 17. Januar 2024
OBS-Arbeitspapier 63
Autor: Lutz Frühbrodt
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Wirtschaftswissenschaften, staatliche Stellen und Teile der Wirtschaft rücken ökologische und soziale Indikatoren bei der Bewertung von Unternehmen verstärkt in den Fokus.
Die bisher gängige Unternehmensberichterstattung muss künftig neben den klassischen Finanzkennzahlen (wie Umsatz, Gewinn usw.) verstärkt mit Klima-Indikatoren wie z. B. dem jährlichen Ausstoß eines Unternehmens an Treibhausgasen arbeiten. Arbeitspapier 63 zeigt anhand einer Medienresonanzanalyse auf, dass entsprechende Berichte bisher keine ganzheitliche Perspektive einnehmen – insbesondere die Unternehmensberichterstattung muss umdenken. Mit dem "Integrated Business Reporting" skizziert die Studie einen neuen, praxisnahen Ansatz, der neben rein ökonomisch-finanziellen auch messbare ökologische (und künftig auch soziale) Aspekte aufgreift. Damit Nachhaltigkeit kein „wirtschaftsjournalistisches Randphänomen“ bleibt, bedarf es auch mutiger Wirtschaftsredaktionen, die klimajournalistisch auf der Höhe der Zeit sind.
Informationen zum Arbeitspapier 63
- OBS-Pressemitteilung: "Integrated Business Reporting" – Wie der Wirtschaftsjournalismus klimabewusster werden kann [PDF] [OBS-Presseportal]
- Online-Anhang zum Arbeitspapier 63
Beiträge des Autors
- "OBS-Studie: Wirtschaftsjournalismus sollte verstärkt mit Öko-Indikatoren arbeiten.", www.turi2.de, Daniel Sallhoff, 17.01.2024
- "Die fehlende ganzheitliche Perspektive im Wirtschaftsjournalismus", www.mdr.de/altpapier, René Martens, 17.01.2024
- "Ist dem Wirtschaftsjournalismus das Klima egal?", www.wirtschaftsjournalistin.com, 17.01.2024
- "Wenig nachhaltige Wirtschafts-Berichterstattung", www.fr.de, Friederike Meier, 17.01.2024
- "Business journalism still routinely neglects climate issues – report", www.cleanenergywire.org, Sören Amelang, 18.01.2024
- "Studie: Nachhaltigkeit von Unternehmen findet wenig mediale Beachtung", table.media/esg, 19.01.2024 (€)
- "Wirtschafts- und Klimajournalismus als zwei Seiten derselben Medaille verstehen", www.nordstadtblogger.de, 22.01.2024
- "Mehr als Bilanzen: Worauf klimabewusster Wirtschaftsjournalismus achten kann", Benedikt Schulz im Gespräch mit Manuel Walz, www.deutschlandfunk.de, 30.01.2024
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Der Autor
Prof. Dr. Lutz Frühbrodt ist promovierter Volkswirt und seit 2008 Professor für Fachjournalismus und Unternehmenskommunikation an der Hochschule Würzburg-Schweinfurt und leitet dort den gleichnamigen Master-Studiengang. Zuvor arbeitete Lutz Frühbrodt als Technologie-Reporter im Wirtschaftsressort der „Welt“-Gruppe sowie für den Deutschlandfunk.
In seiner Forschung nimmt Frühbrodt vor allem verschiedene Formen der Unternehmenskommunikation kritisch unter die Lupe, so zum Beispiel das sogenannte Content Marketing (2016) und das Influencer Marketing auf YouTube (2019) in viel beachteten Studien der Otto Brenner Stiftung. Darüber hinaus hat er das Standardwerk „Wirtschaftsjournalismus – ein Handbuch für Ausbildung und Praxis“ (2007) verfasst, das 2020 in einer überarbeiteten Neuauflage erschienen ist. Im August 2021 verfasste er die Studie "Den richtigen Ton treffen -Der Podcast-Boom in Deutschland".
Kontakt:
Prof. Dr. Lutz Frühbrodt
Hochschule Würzburg-Schweinfurt
Mail: Lutz.Fruehbrodt(at)fhws.de
Weitere Informationen: fang.fhws.de | medienexperte.net