OBS-Arbeitsheft 114: Berichten über Leid und Katastrophen

Berichten über Leid und Katastrophen

Die Ahrtalflut 2021 aus Betroffenen- und Mediensicht sowie Lehren für künftige Krisen

Erscheinungsdatum Kurzfassung: 11. Juli 2024
Erscheinungsdatum Langfassung: 23. August 2024
OBS-Arbeitsheft 114
Autorinnen: Marlis Prinzing, Mira Keßler, Melanie Radue

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Medien werden sehr wahrscheinlich immer häufiger über Krisen unterschiedlicher Art berichten müssen. Für die Resilienz unserer Gesellschaft ist es wichtig, dass dies empathisch, sachgerecht und konstruktiv geschieht. Die Ahrtalflut 2021 ist hierfür ein Lehrstück.  

Dies zeigt die Studie von Marlis Prinzing, Mira Keßler und Melanie Radue. Die Studie verknüpft qualitative Interviews mit einem Abgleich der tatsächlich publizierten Inhalte und liefert Erkenntnisse zu dem, was Betroffene von Medien erwarten sowie zu dem, was Journalist*innen leisten und was sie umtreibt. Und sie zeigt, wie fatal es ist, dass bislang in der Krisenvor- und -nachbereitung Kommunikation und insbesondere Medien vernachlässigt werden.

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Die Autorinnen

Marlis Prinzing

Prof. Dr. Marlis Prinzingist Kommunikationswissenschaftlerin. Sie arbeitet als Professorin an der Macromedia Hochschule in Köln und ist Dozentin an den Universitäten Zürich, Fribourg (CH) und Mainz. Ihre Forschungsschwerpunkte sind: Ethik, Innovation, Wissenstransfer, Medienwandel, Medienstrukturen/Public Service Media, Politischer Journalismus und Krisenkommunikation. Sie ist Initiatorin der Charta für Öffentliche Kommunikationswissenschaft, Co-Präsidentin des zugehörigen Vereins und Partnerin der Initiative „Qualität im Journalismus“. Sie studierte Geschichte, Politik und Mathematik und promovierte summa cum laude mit einer Unternehmens- und Branchenanalyse (Energiewirtschaft). Sie übernahm im Hochschulbereich leitende Funktionen, hat jahrelange Berufserfahrung als Journalistin und Moderatorin.

Weitere Informationen
E-Mail: m.prinzing(at)macromedia.de

Mira Keßler

Mira Keßler war von 2018 bis 2022 Kollegiatin an der Graduiertenschule MEDAS21 – Media Development in the 21th century, gefördert von der Volkswagen-Stiftung. In ihrer Dissertation untersucht sie, wie Trainer*innen und Trainees in der internationalen Journalismusweiterbildung ihre Unterschiede verhandeln. Ihre Forschungsinteressen umfassen Journalismusaus- und -weiterbildung, (kulturübergreifende) Kommunikation, Postkolonialismus, De-Westernisierung und qualitative Methoden. Neben ihrem ersten Studium der Archäologie, Geschichte und Kunstgeschichte hat sie einen M.A. in Medienwissenschaft von der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Sie arbeitete auch als Filmemacherin, Medienpädagogin und Journalistin.

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Melanie Radue

Dr. Melanie Radue ist seit Mai 2021 Projektleiterin bei Media in Cooperation and Transition international e.V. (MICT) und übernahm das Projektdesign und -management von zwei Projekten (digitale Sicherheit und Medienförderung) zur Unterstützung kritischer Stimmen aus Myanmar im Land und im Exil. Seit September 2020 ist sie Post-Doc an der Professur für Journalistik, Universität Passau. Zuvor war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Publizistikwissenschaft, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Schwerpunkte in Forschung und Lehre: Medienfreiheit im internationalen Vergleich, Mediensysteme und politische Transformation, Soziale Bewegungen und Massenmedien, De-Westernisierung und Normativität.

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ARD, ZDF und DLR im Wandel

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