Desiderius-Erasmus-Stiftung
Immer weiter nach rechts außen
Erscheinungsdatum: 25. September 2023
OBS-Arbeitspapier 61
Autoren: Arne Semsrott, Matthias Jakubowski
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Die AfD-nahe Desiderius-Erasmus-Stiftung ist ihrem Ziel einer staatlichen Förderung derzeit so nah wie nie zuvor: Im Februar 2023 hat das Bundesverfassungsgericht entschieden, dass die DES nicht weiter über einen „einfachen“ Haushaltbeschluss von der staatlichen Unterstützung ausgeschlossen werden darf. Gleichzeitig hat es dem Gesetzgeber mit auf den Weg gegeben, dass ein Gesetz zur Finanzierung parteinaher Stiftungen eine tragfähige Lösung sein könnte.
In unserer Analyse entwickeln Arne Semsrott und Matthias Jakubowski konkrete Vorschläge für das Gesetz und analysieren erstmals die Bildungsarbeit der DES. Sie ordnen die zentralen Akteure und ihre Positionen ein. So ergibt sich eine Kartografie der zentralen Institutionen und Themen der Neuen Rechten. Der Blick in das „Innenleben“ der DES zeigt: Ein Ausschluss der DES aus der staatlichen Finanzierung parteinaher Stiftungen ist verfassungsrechtlich geboten, politisch möglich und strategisch erforderlich.
Informationen zum Arbeitspapier 61
- OBS-Pressemitteilung: Steuergelder für extremistische Bildungsarbeit gesetzlich verhindern! [PDF] [OBS-Presseportal]
- Informationen auf der Seite von
Verfassungsrechtliche Maßgaben für den Ausschluss parteinaher Stiftungen von der staatlichen Förderung
Ein Kurzgutachten im Auftrag des Bundesministeriums des Inneren und für Heimat, bereit gestellt auf der Seite von fragdenstaat.de
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Beiträge der Autoren zum Thema
Autor Arne Semsrott zum OBS-Arbeitspapier 61
Reaktionen zum Arbeitspapier (Auswahl)
- "Extrem Rechte: Bekommt die AfD-Stiftung am Ende doch Geld vom Staat?" Ann-Katrin Müller, DER SPIEGEL 39/2023 und spiegel.de, 22.09.2023 (€)
- "AfD-nahe Stiftung: 'Personal und Referenten tief in der Neuen Rechten verwurzelt'", Frederik Schindler, www.welt.de, 27.09.2023 (€)
- "Ein Ende der parteinahen Stiftungsfinanzierung für undemokratische Stiftungen"; rdl.de, 29.09.2023
- "Newsletter Demokratie-Radar: Hier dominiert die AfD – die Angstregion deutsches Mittelgebirge", Rubrik "Aufgelesens", www.rnd.de, JanSternberg, 10.10.2023
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Manifest zivilgesellschaftlicher Organisationen
www.kein-geld-fuer-die-afd.de
Kampagne der Anne-Frank-Bildungsstätte
Policy Paper #4 der Ludwig Börne-Professur, Justus Liebig-Universität Gießen
Die Autoren
Arne Semsrott
Arne Semsrott (M.A.) ist Politikwissenschaftler und Journalist. Er ist Projektleiter von FragDenStaat und beschäftigt sich mit Transparenz und Informationsfreiheit. 2016 hat Semsrott das OBS-Arbeitspapier 23 zu Informationsfreiheit verfasst und in den Jahren 2015 und 2016 für seine Arbeit den Otto Brenner Preis für kritischen Journalismus entgegengenommen. Gemeinsam mit Matthias Jakubowski hat er 2021 eine erste OBS-Untersuchung zur Desiderius-Erasmus-Stiftung veröffentlicht.
Kontakt:
Arne Semsrott
Projektleiter FragDenStaat
E-Mail: arne.semsrott(at)okfn.de
@arnesemsrott
@fragdenstaat
www.fragdenstaat.de
Matthias Jakubowski
Matthias Jakubowski ist Jurist, war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kriminalwissenschaften der Universität Göttingen und ist im Bundestag Referent im Afghanistan-Untersuchungsausschuss. Er arbeitet zu den Themen Rechtsextremismus, Terrorismus und der Rolle von Sicherheitsbehörden. Gemeinsam mit Arne Semsrott hat er 2021 eine erste OBS-Untersuchung zur Desiderius-Erasmus-Stiftung veröffentlicht.
Kontakt:
Matthias Jakubowski
Mail: matthias.jakubowski(at)posteo.de