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30 Jahre staatliche Einheit – 30 Jahre mediale Spaltung.

Schreiben Medien die Teilung Deutschlands fest?

Erscheinungsdatum: 03. März 2021
OBS-Arbeitspapier 45
Autor: Lutz Mükke

Für die TeilnehmerInnen und Podiumsgäste mehrerer Veranstaltungen, die in den neuen Bundesländern im Jahr 2022 durchgeführt wurden, haben wir das Arbeitspapier leicht verändert und in wenigen Punkten aktualisiert nachgedruckt. 

Partizipationsdefizite, Repräsentationslücken und Ohnmachtsgefühle sorgen im Osten für anhaltenden Unmut; die mangelhafte Teilhabe von Ostdeutschen in Medien und Gesellschaft mündet regelmäßig in Kolonialisierungsdebatten.
Unser OBS-Arbeitspapier fragt, ob westdeutsch geprägte Medien, die im besserwisserisch-belehrenden “Auslandsduktus” über die neuen Bundesländer („Dunkeldeutschland“) berichtet haben, mit zu jenen Vertrauensverlusten beitragen, die den Lügenpresse- und Staatsfunk-Rufer*innen Raum geben. Haben Monopolisierung und Provinzialisierung des Medienangebots und die mangelhafte Beteiligung Ostdeutscher in überregionalen Leitmedien eine Verschiebung des gesellschaftspolitischen Klimas bewirkt und Mobilisierungserfolge populistischer Bewegungen begünstigt?

Informationen zum Arbeitspapier 45

  • OBS-Pressemitteilung: OBS analysiert, warum der Osten als „massenmedial multiple Problemzone“ gilt [PDF] [OBS-Presseportal]

Veranstaltungsreihe zur Rolle der Medien im Osten

Unser Diskussionspapiers von Lutz Mükke war die Grundlage für mehrere Bürgerdebatten in ostdeutschen Städten, die wir in Kooperation mit regionalen und überregionalen Partnern durchgeführt haben. Ein besonderes Anliegen war dabei, ins direkte Gespräch mit den Bürgerinnen und Bürgern zu kommen.

Wir danken allen unseren Partnern, und insbesondere der Deutschen Gesellschaft und dem Beauftragten der Bundesregierung für Ostdeutschland, für die gelungene Zusammenarbeit.

Zur Dokumentation der Veranstaltungsreihe

Veranstaltungsreihe zur Rolle der Medien in Ostdeutschland

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Cover-Karikatur zu 30 Jahre mediale Spaltung

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  • Abdruck: honorarpflichtig - bei Interesse Rückfragen bitte an
    Gerhard Mester: mester-kari(at)gmx.de

Der Autor

Prof. Dr. Lutz Mükke, geboren 1970, Lehre zum Intarsienschneider/Tischler, war zu DDR-Zeiten in der offenen Jugendarbeit und Friedensbewegung der Evangelischen Kirche aktiv. Abitur nach der Wende über zweiten Bildungsweg, ab 1996 Studium der Journalistik und Afrikanistik in Leipzig und Kampala/Uganda, Volontariat bei der Leipziger Volkszeitung, Promotion an der Universität Leipzig, war Wissenschaftlicher Direktor am Europäischen Institut ür Journalismus- und Kommunikationsforschung und federführender Mitgründer des Europäischen Zentrums für Presse- und Medienfreiheit; Medienjournalist und Mitherausgeber der Journalismus-Fachzeitschrift/Plattform Message, Afrika-Reporter u. a. für Süddeutsche Zeitung und Frankfurter Allgemeine; Gründungsmitglied von Africa Vagabonds, Mitherausgeber des Buches „Wie die Medien zur Freiheit kamen. Zum Wandel der ostdeutschen Medienlandschaft seit dem Untergang der DDR“ und Autor der Sachbücher „Korrespondenten im Kalten Krieg“ und „Journalisten der Finsternis“..

Lutz Mükke
www.muekke.de
lutzmuekke(at)web.de

Grafik zum Arbeitspapier 44

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