Publikationen der Otto Brenner Stiftung
Achtung: Aufgrund des Wechsels in der Geschäftsführung der Otto Brenner Stiftung und damit einhergehender Neuorientierungen und Restrukturierungen der Stiftungsarbeit werden zurzeit keine neuen Projekte angenommen – wir bitten daher von Einreichungen abzusehen. Wir werden an dieser Stelle und auf unseren üblichen Kommunikationskanälen (Newsletter, Instagram, BlueSky, Mastodon, LinkedIn & Facebook) bekannt geben, wenn wieder neue Forschungsvorhaben eingereicht werden können. Vielen Dank für Ihr Verständnis!
Alle Publikationen der Otto Brenner Stiftung sind kostenfrei bestellbar und herunterladbar und werden kostenfrei versandt. Um dieses Angebot auch weiterhin aufrecht zu erhalten, freut sich die Otto Brenner Stiftung über Ihre Spende!
#MythosTwitter
Chancen und Grenzen eines sozialen Mediums
Im OBS-Arbeitspapier 24 vergleichen Mathias und Wolfgang König Erwartungen und Realität des sozialen Netzwerkes. Wie sieht es aus mit der Hoffnung, mittels Twitter in das Zeitalter der digitalen Demokratie und der herrschaftsfreien Kommunikation einzutreten? Wird die polarisierte Rollenverteilung zwischen Sprecher*innen und Zuhörer*innen aufgebrochen?
Das OBS-Arbeitspapier des Forscherteams der Universität Landau untersucht die Publizitätsstrukturen dreier verschiedener Hashtags und zieht ein ernüchterndes Fazit. In keinem der drei Fälle findet sich ein dem Idealtypus angenäherter herrschaftsfreier Diskurs, die „klassischen“ Gatekeeper sind stets notwendig, um einem Hashtag größere Popularität zu verleihen: Journalisten bzw. etablierte Medien sind auch in der Twitter-Kommunikation die zentralen Akteure, eine gleichberechtigte Kommunikation zwischen allen Nutzern scheint (noch) Illusion. Die Studie verweist damit auf die Notwendigkeit, einen vorsichtigeren Umgang und kein idealisierendes Bild von Twitter zu pflegen - gerade auch bei Medienmachern.
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