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Folgen des Freihandels

Folgen des Freihandels

Das Ende des Welttextilabkommens und die Auswirkungen auf die Beschäftigten

Autor/en: Sabine Ferenschild / Julia Schniewind
Veröffentlichungsdatum: 31.03.2016
Leider ist die Printversion der Studie vergriffen! Sie steht aber weiterhin als Download zur Verfügung!

In Zeiten einer unsicheren Weltwirtschaftslage und zunehmender sozialer Konflikte ist kaum ein Thema so umstritten, wie der Freihandel. Im Herbst 2015 gingen allein in Berlin 250.000 Menschen gegen die geplanten Freihandelsabkommen TTIP und CETA auf die Straße. Für eine seriöse Diskussion über Folgen des Freihandels ist es sinnvoll, einen Blick auf den seit 2005 weitgehend liberalisierten Weltmarkt für Textilien und Bekleidung zu werfen.

Zehn Jahre nach dem Ende des Welttextilabkommens, mit dem Jahrzehnte der Regulierung des Handels für Textilien und Bekleidung zu Ende gingen, lenken Otto Brenner Stiftung und IG Metall mit der Förderung der vorliegenden Studie den Blick auf die Entwicklung der Arbeitsbedingungen in der globalen Textil- und Bekleidungsindustrie. Die Autorinnen, Dr. Sabine Ferenschild und Julia Schniewind, können nachweisen, dass viele Prognosen, die in Vorgängerstudien aus den Jahren 2004 und 2009 aufgestellt wurden, inzwischen Realität geworden sind. Insbesondere ist es zu einer Verstärkung der Konkurrenz zwischen den Produktionsstandorten, zu weiteren Verlagerungen nach Asien und zum Teil sogar zu einer Verschlechterung der Arbeitsbedingungen gekommen. Von der Ausweitung des Welthandels mit Textilien und Bekleidung profitieren vor allem die großen Markenunternehmen.

Die Studie belegt, dass der Freihandel mit Textilien und Bekleidung nicht gleichermaßen zum Vorteil aller Beteiligten ist, und dass für einen wirksamen Schutz der Beschäftigten weitere nationale und internationale Maßnahmen notwendig sind: „Statt wie bisher im Welthandel über Handelsschranken und ihre Behebung zu diskutieren, muss die Diskussion auf Schutzrechte für Beschäftigte und deren Umsetzung gelenkt werden“, so ein Fazit der Autorinnen.

Leider ist die Printversion der Studie vergriffen! Sie steht aber weiterhin als Download zur Verfügung!
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