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Die Struktur des Maschinenbaus in Ostdeutschland
Ansatzpunkte einer arbeitsorientierten Branchenstrategie - Kurzfassung
Das Erkenntnisziel dieser Branchenanalyse ist darauf gerichtet, die differenzierten Strukturen des Maschinenbaus in Ostdeutschland genauer zu analysieren und Spezifika ihrer räumlichen Verbreitung und ihrer funktionalen Spezialisierung zu untersuchen. Das erkenntnisleitende Interesse besteht erstens darin, industrie- und wirtschaftspolitische Gestaltungsoptionen für die Branche zu identifizieren und zweitens zu diskutieren, welche Handlungsoptionen für die Träger der Mitbestimmung und die Sozialpartner zur Wahrnehmung ihrer Schutz- und Gestaltungsfunktion zielführend sein können.
Die vorliegende Studie untersucht die Struktur des Maschinenbaus in Ostdeutschland und stellt das besondere Profil im Vergleich zur westdeutschen Teilbranche dar.
Zunächst werden die Besonderheiten der Entwicklung des Maschinenbaus in Ostdeutschland nach der politischen Wende 1989 und daraus resultierende Herausforderungen der künftigen Entwicklung dargestellt (Kap. 2). In diesem Zusammenhang wird reflektiert, wie die technisch-organisatorische Modernisierung der Maschinenbaubetriebe abgelaufen ist und wie die Produktivitäts- und Wettbewerbsfähigkeit sowie die industrielle Bedeutung des Maschinenbaus in Ostdeutschland eingeschätzt werden kann.
In Kapitel 3 werden die regionale Struktur und die funktionale Differenzierung des Maschinenbaus in Ostdeutschland untersucht. Zunächst werden bezogen auf den Maschinenbau in Ostdeutschland ausgewählte wirtschaftliche Kennzahlen (Kap. 3.2), die Entwicklung der Arbeit (Kap. 3.3) und die funktionale Struktur der Branche (Kap. 3.4) analysiert.
In Kapitel 4 werden Rahmenbedingungen diskutiert, die die Entwicklung des Maschinenbaus in Ostdeutschland in Zukunft maßgeblich beeinflussen werden. Dazu gehören die Entwicklung der Zusammenarbeit mit der Automobilindustrie (Kap. 4.1), die Finanzierungssituation der Unternehmen (Kap. 4.2), die Fachkräfteentwicklung (Kap. 4.3), Fragen der Innovationsentwicklung (Kap. 4.4) und der Serviceorientierung (Kap. 4.5).
Der Identifizierung von branchenbezogenen Gestaltungskorridoren wird in Kapitel 5 nachgegangen. Diskutiert werden die Gestaltungsfelder Innovation und Kooperation (Kap. 5.2), Internationalisierung (Kap. 5.3), Personal / Fachkräfteentwicklung (Kap. 5.4), Finanzierung (Kap. 5.5), Vernetzung (Kap. 5.6) und Arbeitspolitik (Kap. 5.7).
Abschließend werden in Kapitel 6 Ansätze einer arbeitsorientierten Branchenstrategie dargestellt, die den Trägern der Mitbestimmung Zugänge zu den Gestaltungskorridoren des Maschinenbaus in Ostdeutschland öffnen können. Die Vorschläge wurden in diversen Experteninterviews entwickelt und beziehen sich im Sinne einer Mehrebenenstrategie auf das Handlungsfeld Betrieb (Kap. 6.1), die Branche (Kap. 6.2), die Ebene des Bundeslandes (Kap. 6.3) und ausgewählte gesellschaftliche Rahmenbedingungen (Kap. 6.4).
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