Information oder Unterhaltung?
Eine Programmanalyse von WDR und MDR
OBS-Arbeitspapier 17
Erschienen am 27. Juli 2015
Autoren: Joachim Trebbe, Anne Beier, Matthias Wagner
Mit einer Analyse der Programme des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) und des Westdeutschen Rundfunks (WDR) knüpft Professor Joachim Trebbe an seine 2013 zusammen mit der Otto Brenner Stiftung veröffentlichte Studie "Zwischen Boulevard und Ratgeber-TV" an, in der er den Südwestrundfunk (SWR) und den Norddeutschen Rundfunk (NDR) unter die Lupe genommen hatte. Die Studie leistet einen wichtigen Beitrag zur Schließung der Forschungslücke im Bereich der öffentlich-rechtlichen dritten Programme.
Die Studie bestätigt wesentliche Ergebnisse der Vorgängerstudie, die eine Boulevardisierung der dritten Programme festgestellt hatte. So nehmen Human-Touch-Themen mittlerweile einen ähnlich großen Raum ein wie bei der privaten Konkurrenz. Gleichzeitig liegt der Informationsanteil deutlich unter den von den Sendern kolportierten Werten.
Informationen zur Studie
- Pressemitteilung: "OBS analysiert Programmprofile von WDR und MDR" [PDF] [OBS-Presseportal]
Arbeitspapier 17 online lesen
- "Rundfunkrat – Politische Einflußnahme beim MDR?", www.deutschlandfunk.de, Jens Falkowski, 12.12.2015
- "Studie: Echte Regionalität nur im Lokal-TV", www.infosat.de, 22.09.2015
- "Quoten-Flops und Ärger ums Geld: Der WDR steckt in der Krise", Frank Preuß, www.derwesten.de, 11.09.2015
- "Wesentliche Ergebnisse aus der Sitzung des MDR-Rundfunkrates", www.mdr.de, 07.09.2015
- "Wie politisch ist der MDR?", Rafael Barth, www.sz-online.de, 31.07.2015 (depubliziert)
- "Quotengeil und unpolitisch?", Petra Sorge, www.cicero.de, 31.07.2015
- "Studie: MDR ist fast schon Privat-Fernsehen", Maurice Querner, www.freiepresse.de, 29.07.2015
- "Programmauftrag verfehlt", www.freitag.de, 29.07.2015
- "Studie über MDR: Zu viel Boulevard, zu wenig Information", www.thueringer-allgemeine.de, 28.07.2015 (depubliziert)
- "Dritte Programme zeigen immer mehr Unterhaltung", www.morgenpost.de, 28.07.2015
- "Studie: Dritte Programme genügen Programmauftrag nicht", www.digitalfernsehen.de, 28.07.2015
- "Dritte Programme werden immer boulevardesker", www.abendblatt.de, 28.07.2015
- "Viel Unterhaltung und wenig Information", www.nwzonline.de, 28.07.2015
- "Boulevardisierung der Dritten": Studie kritisiert WDR und MDR", Alexander Becker, www.meedia.de, 28.07.2015
- "Erfüllen MDR und WDR ihren Programmauftrag?", Heiko Hilker, www.dimbb.de, 28.07.2015
- "WDR-Fernsehen - Neue Studie rügt zu viel "Menschelndes", www.derwesten.de, 28.07.2015
- "Dritte Programme liefern mehr Unterhaltung als Inhalte", www.welt.de, 28.07.2015
- "Zu viel Boulevard im Dritten – Studie der Otto-Brenner-Stiftung", www.neues-deutschland.de, 28.07.2015
- "Information oder Unterhaltung? – WDR wundert sich über neue Programm-Studie", www.dwdl.de, Alexander Krei, 27.07.2015
- "Studie zu Programmstruktur und Themenauswahl von WDR und MDR", www.flurfunk-dresden, 27.07.2015
- "Studie über Themenauswahl – Dritte Programme der ARD immer boulevardesker", www.tagespiegel.de, 27.07.2015
Die OBS-Reihe der Programmanalysen der "Dritten"
Die Autoren
Prof. Dr. Joachim Trebbe arbeitet als Professor für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Freien Universität Berlin,
seine Arbeitsschwerpunkte sind Forschungsmethoden und Medienanalysen.
Kontakt:
Joachim.Trebbe(at)fu-berlin.de
Tel.: +49 30 838 57875
Anne Beier ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft der Freien Universität Berlin. Ihr Arbeitsschwerpunkt sind Medienanalysen, insbesondere innerhalb der Fernsehprogrammforschung.
Matthias Wagner arbeitet als Projektleiter bei der GöfaK Medienforschung GmbH und führt dort Studien durch, in denen medienpraktische und medienpolitische Problemstellungen mit sozialwissenschaftlichen Konzepten und Forschungsmethoden analysiert werden.