OBS-Arbeitspapier 66: Reklame für Klimakiller - Wie Fernseh- und YouTube-Werbung den Medienstaatsvertrag verletzt

Reklame für Klimakiller

Wie Fernseh- und YouTube-Werbung den Medienstaatsvertrag verletzt

Erscheinungsdatum: 06. Mai 2024
OBS-Arbeitspapier 66
Autoren: Uwe Krüger, Katharina Forstmair, Alexandra Hilpert, Laurie Stührenberg

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Im Medienstaatsvertrag gibt es eine Vorschrift, dass Werbung keine Verhaltensweisen fördern darf, die den Schutz der Umwelt „in hohem Maße“ gefährden. Wie aber sieht die reale Werbepraxis aus? Die Studie „Reklame für Klimakiller“ analysiert zur Beantwortung dieser Frage das klimaschädliche Potential von Fernseh- und YouTube-Werbung. Sie zeigt auf, für welche Güter die größten deutschen Fernsehsender und YouTube-Kanäle werben, wie emissionsstark die beworbenen Produkte sind und mit welchen Strategien ihre Klimaschädlichkeit unsichtbar gemacht oder sogar ins Gegenteil verkehrt werden soll. Ergebnis: Von den rund 10.000 analysierten Werbespots appelliert rund jeder Dritte an die Zuschauer*innen, klimaschädliche Waren und Dienstleistungen zu erwerben bzw. zu konsumieren. Angesichts des fortschreitenden Klimawandels und der verpflichtenden Klimaziele von Paris, so eine Schlussfolgerung der Studie, ist es eine dringliche Aufgabe der Medienpolitik, Werbung für klimaschädliche Güter strenger zu regulieren oder ganz zu unterbinden.

Werbung für klimaschädliche Produkte

Klimazeit, Das Erste, 28.06.2024

Vergangene Veranstaltungen und Vorstellungen der Studie

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Statements der Autorinnen

Die Autor*innen

Uwe Krüger

Dr. Uwe Krüger ist seit 2012 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft der Universität Leipzig. Er lehrt im dortigen Masterstudiengang Journalismus und ist daneben Forschungskoordinator des Zentrums Journalismus und Demokratie (JoDem). Er hat das Netzwerk Kritische Kommunikationswissenschaft (KriKoWi) mitgegründet und gehört dessen Organisationsteam an.

Weitere Informationen
Email: uwe.krueger(at)uni-leipzig.de

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Katharina Forstmair

Katharina Forstmair hat Journalismus an der Universität Leipzig studiert und im Rahmen dessen an der Studie mitgearbeitet. Heute ist sie Datenjournalistin im SWR Data Lab. Vorher hat sie im Datenteam des MDR und bei der Innovations- und Digitalagentur (ida) volontiert.

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Alexandra Hilpert

Alexandra Hilpert hat Journalismus an der Universität Leipzig studiert und im Rahmen dessen an der Studie mitgearbeitet. Sie volontierte bei der taz und arbeitet dort als Journalistin und Chefin vom Dienst. Sie ist auf konstruktiven Journalismus und Datenjournalismus spezialisiert.

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Laurie Stührenberg

Laurie Stührenberg hat Journalismus an der Universität Leipzig studiert und im Rahmen dessen an der Studie mitgearbeitet. Ihr Studium führte sie außerdem nach Berlin, Helsinki und Madrid, anschließend absolvierte sie ein Volontariat beim Westdeutschen Rundfunk. Heute arbeitet sie multimedial als Journalistin und recherchiert vor allem zu sozialer Ungleichheit.

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Hinweis der Otto Brenner Stiftung

Wir haben im Nachhinein die Autor*innenbeschreibungen in Langfassung, 4-Seiter und auf der Website angepasst, um klarzustellen, dass die Ko-Autorinnen an der Studie im Rahmen ihres Masterstudiums und nicht im Kontext ihrer hauptberuflichen journalistischen Tätigkeit mitgearbeitet haben.

OBS-Arbeitspapier 65

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