Social-Media-Partei AfD?
Digitale Landtagswahlkämpfe im Vergleich
Erscheinungsdatum: 18. November 2024
OBS-Arbeitspapier 73
Autoren: Maik Fielitz, Harald Sick, Michael Schmidt, Christian Donner
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Von der „Facebook“ zur „TikTok“-Partei: Die Präsenz der AfD in den sozialen Medien erregt seit vielen Jahren Aufmerksamkeit, im Superwahljahr 2024 ganz besonders vor dem Hintergrund der Popularität der Partei unter jungen Wähler*innen. Weiß die AfD die Mechanismen der Plattformökonomie in besonderer Form für sich zu nutzen?
Die versierten Konfliktforscher und Datenwissenschaftler Maik Fielitz, Harald Sick, Michael Schmidt und Christian Donner beleuchten im OBS-Arbeitspapier 73 die digitalen Landtagswahlkämpfe der AfD in Sachsen, Thüringen und Brandenburg. Im Fokus stehen das Agenda-Setting und die digitalen Netzwerke der Landesverbände, die unterschiedlichen Funktionen der einzelnen Plattformen für die Wahlkampfstrategien der Partei sowie der Einsatz Künstlicher Intelligenz für die digitale Inszenierung. Zumindest mit Blick auf die hier untersuchten Wahlkämpfe ziehen die Autoren den Schluss, dass die AfD weit weniger Social-Media-Partei ist, als häufig kolportiert. Es gelte die Gefahren des neu- und extrem-rechten Medienkosmos ernst zu nehmen, ohne die strategisch-kommunikativen Fähigkeiten der AfD zu überhöhen.
Informationen zum Arbeitspapier 73
- OBS-Pressemitteilung: "Social-Media-Partei AfD? Analyse ihrer digitalen Landtagswahlkämpfe 2024" [PDF] [Presseportal]
Beiträge mit den Autoren
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Die Autoren
Maik Fielitz
Maik Fielitz ist Konfliktforscher. Er leitet die Forschungsstelle der BAG »Gegen Hass im Netz« und den Bereich Rechtsextremismus- und Demokratieforschung am IDZ in Jena.
Harald Sick
Harald Sick ist Politikwissenschaftler. In der BAG »Gegen Hass im Netz« beschäftigt er sich insbesondere mit Netzwerkanalysen und Netzwerkstatistik.
Michael Schmidt
Michael Schmidt ist Informatiker. Er arbeitet in der BAG »Gegen Hass im Netz« an der automatisierten Datenerhebung.
Christian Donner
Christian Donner ist Datenwissenschaftler. Er leitet das Social-Media-Monitoring der BAG »Gegen Hass im Netz«.
Disclaimer:
Die Studie erscheint als Arbeitspapier der Otto Brenner Stiftung und ist im Rahmen einer Forschungsförderung der Stiftung entstanden. Die Autoren sind in der Forschungsstelle der BAG "Gegen Hass im Netz" tätig. Die BAG wird im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben!" vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert. Die Veröffentlichung stellt keine Meinungsäußerung des BMFSFJ, des BAFzA oder anderer Förderpartner*innen dar. Für inhaltliche Aussagen tragen die Autoren die Verantwortung.