Antisemitismus
Alte Gefahr mit neuen Gesichtern
Erscheinungsdatum: 16. Mai 2023
OBS-Arbeitspapier 58
Autor: Michael Kraske
Langfassung
Kurzfassung
Der Anschlag von Halle 2019 und die starke Zunahme antisemitischer Gewalttaten in den letzten Jahren zeigen: Jüdisches Leben ist in Deutschland bedroht wie lange nicht mehr. In unserem Arbeitspapier zeichnet Michael Kraske ein präzises, schonungsloses und beunruhigendes Bild des aktuellen Antisemitismus in Deutschland.
Der Autor analysiert, wie allgegenwärtig die modernen Varianten des Antisemitismus – zur Schuldabwehr und mit Israelbezug – sind und wie schwer es vielen fällt, antijüdische Ressentiments zu erkennen und zu verurteilen. Erkennbar wird ein erschreckender Mangel an Handlungskompetenz in Bildungsinstitutionen, in Sicherheitsbehörden und im Kulturbetrieb. Über ein kritisches Lagebild hinaus zeigt das Arbeitspapier, wie wichtig es ist, den Perspektiven der Betroffenen zuzuhören und welcher struktureller Reformen der Kampf gegen Antisemitismus dringend bedarf.
Informationen zum Arbeitspapier 58
- OBS-Pressemitteilung: "Antisemitismus – Alte Gefahr mit neuen Gesichtern"
[PDF] [OBS-Presseportal]
Reaktionen zum Arbeitspapier (Auswahl)
- "'Mitten in der Gesellschaft zu finden': Antisemitismus ist in Deutschland laut Bericht Alltag", www.fr.de, Pitt von Bebenburg, 15.05.2023
- "Anfeindungen prägen den Alltag vieler Jüdinnen und Juden in Deutschland", www.nordstadtblogger.de, 17.05.2023
- "Antisemitismusbeauftragter warntKlein: Ukraine-Krieg schürt Judenhass in Deutschland", www.n-tv.de, 27.05.2023
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Weiteres Material und interessante Links
Hilfsangebote für Betroffene von Antisemitismus
Publikationen zu Antisemitismus
Antisemitismus in Deutschland – aktuelle Entwicklungen (2017)
Jahresbericht: Antisemitische Vorfälle in Deutschland 2021
Abschlussbericht: Gremium zur fachwissenschaftlichen Begleitung der documenta
Studie: Jüdische Perspektiven auf Antisemitismus in Deutschland 2017-2020
Nationale Strategie gegen Antisemitismus und für jüdisches Leben
Weitere Infos
Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus
Politisch motivierte Kriminalität im Jahr 2022 - Bundesweite Fallzahlen
Der Autor
Michael Kraske
Michael Kraske ist freier Journalist und Buchautor in Leipzig. Er studierte Politikwissenschaft, Neuere und Neueste Geschichte und Journalistik an der Universität Leipzig und ist Absolvent der Henri-Nannen-Journalistenschule in Hamburg. Seine publizistische Arbeit wurde bereits mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Spezialpreis des Otto Brenner Preises für kritischen Journalismus für das politische Sachbuch „Der Riss – Wie die Radikalisierung im Osten unser Zusammenleben zerstört“ (Ullstein). Themenschwerpunkte seiner Arbeit sind Gefahren für die Demokratie, Rechtsextremismus und die (ost)deutsche Gesellschaft. Seine Reportagen und Essays schreibt er regelmäßig u. a. für Spiegel Online, Stern und Die Zeit. Zuletzt erschienen von dem Autor ebenfalls bei Ullstein das Buch „Tatworte – Denn AfD & Co. meinen, was sie sagen“ sowie als Mitherausgeber der Sammelband „Demokratie braucht Rückgrat – Wie wir unsere offene Gesellschaft verteidigen“.
Kontakt:
Michael Kraske
Journalistenbüro Mediendienst Ost
www.mediendienst-ost.de
E-Mail: kraskem(at)yahoo.com
Twitter: KraskeM
Karikatur zu Antisemitismus von Gerhard Mester
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- Abdruck: honorarpflichtig - bei Interesse Rückfragen bitte an Gerhard Mester: mester-kari[at]gmx.de
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