Publikationen der Otto Brenner Stiftung
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Armutszeugnis
Wie das Fernsehen die Unterschichten vorführt
Informationsseite zum Arbeitspapier
Armut ist ein politisch umstrittener Begriff, der auf vielschichtige Fragen verweist, facettenreiche Inhalte zum Ausdruck bringt und auch Probleme anreißt, die immer wieder diskutiert werden müssen. Es geht um Weltbilder, Werte, Interessen und Vorstellungen von Gerechtigkeit, die nicht selten aufeinanderprallen. In demokratischen Gesellschaften ist dabei das durch Medien erzeugte Bild von Armut und sozialer Ungerechtigkeit für gesellschaftliche Aushandlungen zentral. Doch welches Bild zeichnen die Medien in Deutschland von Armut? Welches Zeugnis dieser gesellschaftlichen Realität legen sie ab?
Medienwissenschaftler Bernd Gäbler hat mehr als hundert Stunden RTL II geschaut und Sendungen wie „Hartz und herzlich“ und „Armes Deutschland – Stempeln oder abrackern?“ unter die Lupe genommen. Aber auch Formate von RTL wie „Zahltag! Ein Koffer voller Chancen“ und Berichte von ARD und ZDF, in denen Armut thematisiert wird, werden beschrieben und bewertet. Das Arbeitspapier will u.a. einen Anstoß geben, über adäquate Formen der medialen Repräsentation der Betroffenen nachzudenken. Autor und Stiftung rufen Journalisten- und Sozialverbände auf, gemeinsam mit den Betroffenen einen „Leitfaden zur respektvollen Armutsberichterstattung“ zu erstellen.
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Nachrichten mit Perspektive
Informationsseite zum OBS-Arbeitspapier 101Redaktionen und JournalistInnen in Deutschland…