2017/02 | Fachkräftesicherung für Unternehmen, Schwerpunkt Metall- und Elektroindustrie, in den Landkreisen Mansfeld-Südharz und Harz

Projektnehmer: Bildungs-, Technologie- und Handelsgesellschaft mbH

Projektende: 31.03.2018

Projektkategorie: Integration von (Langzeit-) Arbeitslosen

Projektbeschreibung für Projekt 02/17

Die Bildungs-, Technologie- und Handelsgesellschaft mbH Eisleben (BTH) verwirklicht das Projekt Fachkräftesicherung für Unternehmen, Schwerpunkt Metall- und Elektroindustrie, in den Landkreisen Mansfeld-Südharz und Harz, das offene Stellen bei regionalen Unternehmen akquiriert, um diese in Kombination mit intensiver Betreuung und Qualifizierungsbausteinen mit Langzeitarbeitslosen zu besetzen. Das Projekt wird mit einem Netzwerk beteiligter Unternehmen sowie weiteren Kooperationspartnern wie Agentur für Arbeit/Jobcenter, IHK, Kreishandwerkerschaft etc. umgesetzt. Darüber hinaus wird eine weitergehende Betreuung der vermittelten Arbeitnehmer angeboten, um Konflikte zu moderieren und eine Festigung der Teilnehmer zu erreichen. Das Projekt sieht hierbei folgende Schwerpunkte vor:

  • Einerseits sollen Arbeitslose (speziell unter 35 Jahre ohne Berufsabschluss und über 50 mit Berufsabschluss, aber auch solche ohne Leistungsbezug) mit Hilfe von individuellen (Zusatz-) Qualifizierungen im Kontakt bzw. in Abstimmung mit potentiell interessierten Unternehmen zu einer Arbeitsaufnahme ertüchtigt werden.
  • Andererseits ist geplant, die teilnehmenden Unternehmen (KMU) auf die in Zeiten des demographischen Wandels zunehmende Bedeutung von Personalentwicklung hinzuweisen und hierbei auch konkrete Vorschläge bzw. Pläne für die innerbetriebliche Qualifikation zu erarbeiten.
  • Zusätzlich sollen auch Teilnehmer aus dem Kreis der Geflüchteten mit einbezogen werden, sofern sie die entsprechenden Integrationskurse absolviert haben und eine Vermittlung in Qualifizierung (mangels verwertbarer Abschlüsse) aussichtsreich erscheint.

Neben der intensiven Begleitung der arbeitslosen Teilnehmer, um deren soziale Kompetenzen zu stärken und individuelle Problemlagen zu bearbeiten, setzt das Vorhaben vor allem auf die enge Kooperation mit den teilnehmenden Unternehmen, in deren Betrieben die Qualifikationsmodule zu 50 % stattfinden - die anderen 50 % werden beim jeweiligen Bildungsträger absolviert. Es lagen bei Projektbeginn bereits LOIs von 45 Unternehmen der Region für die Kooperation im Projekt vor, die zudem erklärten, kurz- bis mittelfristig Bedarf an 125 qualifizierten Mitarbeitern zu haben. Aufgrund dieser konkret nach Beruf benannten Bedarfe bestehen gute Voraussetzungen, dass die (bislang arbeitslosen) Teilnehmer auch mit hoher Wahrscheinlichkeit nach erfolgreicher Qualifizierung übernommen werden. Erfolgversprechend erscheint zudem der Ansatz, im Rahmen der innerbetrieblichen PE-Beratung Arbeitnehmer für anspruchsvollere Tätigkeiten zu qualifizieren, um im Gegenzug einfachere Arbeitsplätze für bislang arbeitslose Teilnehmer freizumachen.

Die Antragstellerin hat sich zum Ziel gesetzt, im Laufe der 12-monatigen Projektlaufzeit 120 neue Mitarbeiter (aus Arbeitslosigkeit) für die Unternehmen zu gewinnen, wobei hierzu geplant ist, zunächst 190 Teilnehmer in enger Kooperation mit der Agentur für Arbeit für die Aktivierungsphase auszuwählen.

Publikationen der SNL

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