2015/08 | "Fachkräftesicherung durch Qualifizierung im Landkreis Mansfeld-Südharz"

Projektnehmer: Bildungs-, Technologie- und Handelsgesellschaft mbH, Eisleben

Projektende: 31.03.2017

Projektkategorie: Integration von (Langzeit-) Arbeitslosen

Projektbeschreibung für Projekt 08/15

Die Bildungs-, Technologie- und Handelsgesellschaft mbH Eisleben (BTH) beantragt die Förderung eines weiteren Durchlaufs des Projektes Fachkräftesicherung durch Qualifizierung im Landkreis Mansfeld-Südharz.

Das Projekt 02/14, welches die BTH seit dem 01.07.2014 (und noch bis zum 30.09.2015) realisiert, soll um 18 Monate bis zum 31.03.2017 verlängert werden. Grund für den Verlängerungsantrag ist zum einen die Tatsache, dass es bislang gelungen ist, zahlreiche offene Stellen bei Unternehmen zu akquirieren und diese in Kombination mit intensiver Betreuung und Qualifizierungsbausteinen mit Langzeitarbeitslosen zu besetzen. Zum anderen wurde erkannt, dass in einigen Fällen eine weitergehende Betreuung der vermittelten Arbeitnehmer wünschenswert und hilfreich ist, um Konflikte zu moderieren und eine Festigung der Teilnehmer zu erreichen. Das Vorgehen im beantragten Verlängerungszeitraum entspricht weitestgehend dem bisherigen Projektdesign:

  • Einerseits sollen Arbeitslose (speziell unter 35 Jahre ohne Berufsabschluss und über 50 mit Berufsabschluss, aber auch solche ohne Leistungsbezug) mit Hilfe von individuellen (Zusatz-) Qualifizierungen im Kontakt bzw. in Abstimmung mit potentiell interessierten Unternehmen zu einer Arbeitsaufnahme ertüchtigt werden.
  • Andererseits ist geplant, die teilnehmenden Unternehmen (KMU) auf die in Zeiten des demographischen Wandels zunehmende Bedeutung von Personalentwicklung hinzuweisen und hierbei auch konkrete Vorschläge bzw. Pläne für die innerbetriebliche Qualifikation zu erarbeiten.

Neben der intensiven Begleitung der arbeitslosen Teilnehmer, um deren soziale Kompetenzen zu stärken und individuelle Problemlagen zu bearbeiten setzt das Vorhaben vor allem auf die enge Kooperation mit den teilnehmenden Unternehmen, in deren Betrieben die Qualifikationsmodule zu 50 % stattfinden sollen - die anderen 50 % sollen beim jeweiligen Bildungsträger absolviert werden. Es liegen bereits jetzt LOIs von 39 Unternehmen der Region für die Kooperation im Projekt vor, die zudem erklärten, kurz- bis mittelfristig Bedarf an 134 qualifizierten Mitarbeitern zu haben. Aufgrund dieser konkret nach Beruf benannten Bedarfe bestehen gute Voraussetzungen, dass die (bislang arbeitslosen) Teilnehmer auch mit hoher Wahrscheinlichkeit nach erfolgreicher Qualifizierung übernommen werden. Erfolgversprechend erscheint zudem der Ansatz, im Rahmen der innerbetrieblichen PE-Beratung Arbeitnehmer für anspruchsvollere Tätigkeiten zu qualifizieren, um im Gegenzug einfachere Arbeitsplätze für bislang arbeitslose Teilnehmer freizumachen.

Die Antragstellerin hat sich zum Ziel gesetzt, im Laufe der 18-monatigen Projektlaufzeit 75 neue Mitarbeiter (aus Arbeitslosigkeit) für die Unternehmen zu gewinnen, wobei hierzu geplant ist, zunächst 125 Teilnehmer in enger Kooperation mit der Agentur für Arbeit für die Aktivierungsphase auszuwählen.

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