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Otto Brenner Newsletter

18. Februar 2023

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
sehr geehrte Damen und Herren,

in wenigen Tagen jährt sich zum ersten Mal der völkerrechtswidrige Angriff Russlands auf die Souveränität und Integrität der Ukraine. Der Krieg mit seinen vielen Toten, dem großen Leid, den brutalen Zerstörungen und den drohenden Eskalationsgefahren beherrscht (noch) die Schlagzeilen und sorgt für kontroverse Diskussionen. Weil sich auch 12 Monate nach dem Beginn der militärischen Auseinandersetzung kein Ende der Kampfhandlungen abzeichnet, nimmt der gesellschaftliche Druck auf politische Initiativen und diplomatische Lösungen zu - so wird es, u.a. in Berlin, zum Jahrestag der Angriffswelle eine Kundgebung für die Beendigung des Krieges geben.

Von Anfang an wurde die Qualität der medialen Berichterstattung über "Anlass, Hintergründe und Folgen" der kriegerischen Auseinandersetzungen kritisiert. Zuweilen kam der Eindruck auf, diese Berichterstattung sei einseitig, zu nah an der Regierung und auch zu wenig kontrovers angelegt. Als Stiftung, die immer wieder einen besonderen Blick auf die Frage wirft, ob Medien ihrem wichtigen Informationsanspruch fair und verantwortlich nachkommen, haben wir uns auch mit dem Krieg Russlands gegen die Ukraine beschäftigt und eine erste empirische Bestandsaufnahme unterstützt. Ein Team von Mainzer Wissenschaftlern und CodiererInnen der Uni München haben sich die Berichterstattung wichtiger Leitmedien in den ersten drei Monaten des Krieges (bis Ende Mai 2022) angeschaut. Eine Mitte Dezember vorgelegte Zwischenbilanz der Analyse von fast 4.300 Beiträgen können wir jetzt mit dem Abschluss-Bericht abrunden: Ein Befund ist, dass die Berichterstattung in einigen Fällen weder „einheitlich“ war noch als „regierungsfreundlich“ bezeichnet werden kann.

2022 war für die Otto Brenner Stiftung ein besonderes Jahr. Viele unserer Aktivitäten, einige Veranstaltungen und auch Publikationen, standen ganz im Zeichen des Stiftungs-Jubiläums. Im Sommer 1972, schon kurze Zeit nach dem überraschenden Tod ihres Vorsitzenden, hatte die IG Metall die Gründung der OBS auf den Weg gebracht. Wir konnten am 26. November 2022 in Frankfurt das Fest zum 50-jährigen Bestehen würdevoll und angemessen feiern – gekommen waren zahlreiche WegbegleiterInnen, FreundInnen und AutorInnen der Stiftung; das erste Exemplar unserer „Geschichte der OBS 1972-2022“ erhielt Heike Pinkall, die Tochter Otto Brenners, aus den Händen von Jörg Hofmann und in Anwesenheit von Bundestagspräsidentin und Festrednerin Bärbel Bas.

Wenn unsere Ausstellung, die durch 50 Jahre Stiftungsgeschichte und Gewerkschaftsentwicklung führt und unsere Angebote im Jubiläumsjahr akzentuierte, nun auf der Veranstaltungsetage in Frankfurt abgebaut wird und als Wanderausstellung durch die Organisation tourt, wird sich unser Blick wieder stärker nach vorne richten.

Wir wollen uns nicht nur intensiver mit neuen Herausforderungen beschäftigten, sondern versuchen gezielter in Erfahrung zu bringen, wo und wie wir unsere Arbeit  optimieren können. Ein wichtiges Kommunikationsmittel ist für uns der vorliegende „Newsletter der OBS“ geworden, der seit 5 Jahren erscheint. Ziele des Newsletters sind aus unserer Sicht: regelmäßig über unsere neuen Publikationen und besondere Aktivitäten zu informieren, auf Veranstaltungen und Tagungen hinzuweisen, auf interessante Kooperationsprojekte und wichtige Termine zu verlinken. Ob wir unsere Ziele erreichen und was unsere zahlreichen LeserInnen von ihm erwarten, können wir mit Sicherheit allerdings nicht sagen.

Deswegen starten wir eine Online-Befragung zur Qualität unseres Newsletters und laden alle AbonnentInnen herzlich dazu ein, uns in den kommenden Tagen mit ihrer Teilnahme an der Befragung ein Feedback zu unserem Stiftungs-Newsletter zu geben. Über eine Teilnahme an der Befragung, die Anonymität garantiert, freuen wir uns sehr.

Herzlichen Dank für das Interesse an unserer Arbeit und das Mitmachen bei der Befragung.

Wir freuen uns wie immer über Unterstützung

Das OBS-Team

Frankfurt/Main, im Februar 2023

Umfrage zum OBS-Newsletter

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Qualität der Medienberichterstattung über den Ukraine-Krieg

OBS-Sammelbände zum Stiftungsjubiläum

50 Jahre Stiftungsgeschichte in einer Ausstellung

Mehr Wählen wagen?

Ungleichheiten beim „Wählen ab 16“ und ihre Folgen

Arbeitspapier zum Vorbestellen

Rolle der Zivilgesellschaft in Beratungsgremien

Erscheint am 22. Februar

Nur noch wenige Printexemplare zum Bestellen vorhanden

Arbeitsdruck – Anpassung – Ausstieg

Wie Journalist*innen die Transformation der Medien erleben

Termine, Tipps und Links

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