Jugendwahlstudie 2019 – Appendix

1. Einleitung

Der hier vorliegende Online-Appendix liefert zusätzliche Auswertungen in Ergänzung des Arbeitspapiers 41 “Wählen mit 16? Ein empirischer Beitrag zur Debatte um die Absenkung des Wahlalters” der Otto Brenner Stiftung. Die Gliederung des Appendix richtet sich nach den Kapiteln des Arbeitspapiers. Im Kapitel “2. Die Jugendwahlstudie 2019” präsentieren wir weitere Tabellen zur differenzierteren Betrachtung unserer Stichprobe. Vor dem Hintergrund leicht divergierender Rücklaufquoten in großen, mittleren und kleinen Gemeinden (siehe auch das zweite Kapitel dieses Appendix) sowie mit dem Wohnort verbundenen Unterschiede in den Lebensverhältnissen unserer Befragten ergibt sich die Frage, ob sich die im Arbeitspapier berichteten Ergebnisse nach Gemeindetyp unterscheiden. Die folgenden Kapitel dieses Appendix reproduzieren daher sämtliche Grafiken des Arbeitspapiers differenziert nach Groß- sowie Mittel- und Kleinstädten – eine weitergehende Differenzierung zwischen Mittel- und Kleinstädten findet aufgrund der relativen geringen Fallzahlen in Kleinstädten nicht statt. Es zeigt sich, dass sich die Ergebnisse jenseits einer erwartbaren Stichprobenvarianz nicht grundsätzlich unterscheiden.

2. Die Jugendwahlstudie 2019

Tabelle 2.1: Zahl der angeschriebenen Personen (N), der Teilnehmenden (n) und Rücklaufquote (%) nach Bundesland und Geschlecht
Bundesland Geschlecht N n %
Brandenburg männlich 13535 1831 13.5
Sachsen männlich 9357 1296 13.9
Brandenburg weiblich 13249 2130 16.1
Sachsen weiblich 8858 1442 16.3
Tabelle 2.2: Zahl der angeschriebenen Personen (N), der Teilnehmenden (n) und Rücklaufquote (%) nach Bundesland und Alter (am Wahltag)
Bundesland Alter N n %
Brandenburg 15 2568 519 20.2
Brandenburg 16 2606 503 19.3
Brandenburg 17 2545 465 18.3
Brandenburg 18 2575 414 16.1
Brandenburg 19 2771 357 12.9
Brandenburg 20 2917 348 11.9
Brandenburg 21 2828 317 11.2
Brandenburg 22 2869 374 13.0
Brandenburg 23 2610 339 13.0
Brandenburg 24 2494 325 13.0
Brandenburg NA 1 0 0.0
Sachsen 15 2548 440 17.3
Sachsen 16 2506 442 17.6
Sachsen 17 2473 428 17.3
Sachsen 18 2602 462 17.8
Sachsen 19 2689 335 12.5
Sachsen 20 1267 136 10.7
Sachsen 21 1130 131 11.6
Sachsen 22 1134 140 12.3
Sachsen 23 982 110 11.2
Sachsen 24 884 114 12.9
Tabelle 2.3: Zahl der angeschriebenen Personen (N), der Teilnehmenden (n) und Rücklaufquote (%) nach Wohnort
Wohnort Bundesland N n %
Potsdam Brandenburg 9000 1694 18.8
Brandenburg (Havel) Brandenburg 4638 585 12.6
Frankfurt (Oder) Brandenburg 4033 456 11.3
Cottbus Brandenburg 4000 551 13.8
Oranienburg Brandenburg 3268 427 13.1
Spremberg Brandenburg 1347 176 13.1
Elsterwerda Brandenburg 498 72 14.5
Chemnitz Sachsen 9999 1697 17.0
Zwickau Sachsen 6057 790 13.0
Hoyerswerda Sachsen 1790 219 12.2
Gröditz Sachsen 369 32 8.7

3. Wahlberechtigung und Wahlbeteiligung

Abbildung 4: Fehlwahrnehmungen eigener Wahlberechtigung, nach Alter und Bundesland

Hinweis: Abgetragen ist der Anteil junger Menschen, die ihren eigenen Status falsch wahrnehmen, also glauben, sie seien wahlberechtigt, obwohl sie dies nicht sind (15-Jährige in Brandenburg, 15- bis 17-Jährige in Sachsen), oder umgekehrt

Abbildung 4.1: Anteil der Befragten, die ihren eigenen Status falsch wahrnehmen – in den Großstädten (Potsdam, Cottbus und Chemnitz)
Abbildung 4.2: Anteil der Befragten, die ihren eigenen Status falsch wahrnehmen – in den Mittelstädten (Brandenburg (Havel), Frankfurt (Oder), Oranienburg und Zwickau) und in den Kleinstädten (Spremberg, Elsterwerda, Hoyerswerda und Gröditz)

Abbildung 5: (Nicht-)Wahlberechtigung und Emotionen, nach Alter und Bundesland

Wortlaut der Frage: „Haben Sie sich darüber geärgert, dass Sie am 1. September bei der Landtagswahl nicht wählen durften?“ bzw. „Haben Sie sich darüber gefreut, dass Sie am 1. September bei der Landtagswahl wählen durften?“, jeweils mit Antwortoptionen von 1 „überhaupt nicht“ bis 5 „sehr“.

Abbildung 5.1: Mittelwert der Freude über die Wahlberechtigung beziehungsweise des Ärgers über mangelnde Wahlberechtigung – in den Großstädten (Potsdam, Cottbus und Chemnitz)
Abbildung 5.2: Mittelwert der Freude über die Wahlberechtigung beziehungsweise des Ärgers über mangelnde Wahlberechtigung – in den Großstädten (Potsdam, Cottbus und Chemnitz)

Abbildung 6: Zeitpunkt der Entscheidung, nicht zu wählen, nach Bundesland

Wortlaut der Frage: „Wann haben Sie sich entschieden, an dieser Landtagswahl nicht teilzunehmen?“.

Abbildung 6.1: Zeitpunkt der Entscheidung, nicht zu wählen, nach Bundesland – in den Großstädten (Potsdam, Cottbus und Chemnitz)
Abbildung 6.2: Zeitpunkt der Entscheidung, nicht zu wählen, nach Bundesland – in den Mittelstädten (Brandenburg (Havel), Frankfurt (Oder), Oranienburg und Zwickau) und in den Kleinstädten (Spremberg, Elsterwerda, Hoyerswerda und Gröditz)

Abbildung 7: Zeitpunkt der Entscheidung, nicht zu wählen, nach Alter und Bundesland

Wortlaut der Frage: „Wann haben Sie sich entschieden, an dieser Landtagswahl nicht teilzunehmen?“.

Abbildung 7.1: Durchschnittlicher Zeitpunkt der Entscheidung, nicht zu wählen, nach Alter und Bundesland – in den Großstädten (Potsdam, Cottbus und Chemnitz)
Abbildung 7.2: Durchschnittlicher Durchschnittlicher Zeitpunkt der Entscheidung, nicht zu wählen, nach Alter und Bundesland – in den Mittelstädten (Brandenburg (Havel), Frankfurt (Oder), Oranienburg und Zwickau) und in den Kleinstädten (Spremberg, Elsterwerda, Hoyerswerda und Gröditz)

Abbildung 8: Art der Stimmabgabe, nach Alter und Bundesland

Wortlaut der Frage: „Haben Sie an der Landtagswahl teilgenommen?“ mit Antwortoptionen „Ja, im Wahllokal“, „Ja, per Briefwahl“ sowie „Nein“.

Abbildung 8.1: Anteil der Befragten, welche eine bestimmte Art der Stimmabgabe wahrgenommen haben, nach Alter und Bundesland – in den Großstädten (Potsdam, Cottbus und Chemnitz)
Abbildung 8.2: Anteil der Befragten, welche eine bestimmte Art der Stimmabgabe wahrgenommen haben, nach Alter und Bundesland – in den Mittelstädten (Brandenburg (Havel), Frankfurt (Oder), Oranienburg und Zwickau) und in den Kleinstädten (Spremberg, Elsterwerda, Hoyerswerda und Gröditz)